Meinen Kokon kenne ich. Er fühlt sich wohlig warm und geborgen an. In ihm finde ich mich zurecht. Bin sicher.
Doch immer mehr wächst das Gefühl, meine Flügel ausbreiten zu wollen, zu fliegen.
Ich kenne dieses Gefühl. Ich habe es spüren können. Weiß, wie es sich anfühlt. Dass es vieles ganz leicht erscheinen lässt.
Wenn ich fliege, habe ich eine andere Perspektive auf die Dinge. Ich fühle mich frei. Ich lächle. Manche Schwierigkeit löst sich in Luft auf.
Auch die Angst ist dann befreit. Die Ungewissheit. Auch sie darf auf und davon fliegen.
Und dann kommt der drohende Raubvogel in meine Kreise. Ich sehe den Schatten kreisen. Meine Ängste lassen sich davon einfangen und umkreisen mich wieder in vertrauter Manier. Wollen mich zurück in meinen Kokon zwängen. Wo ich sicher bin.
Die Sicherheit, das Bekannte, ist verlockend. Vertraut.
Doch es regt sich Widerspruch in mir.
Der Kokon wird zu eng. Die Sicherheit zwängt mich ein. Ich möchte dieses Gefühl des Fliegens nicht mehr hergeben.
Ich will es wagen.
Ich will mich entfalten! Gestärkt und genährt von dem Gefühl der Geborgenheit. Getragen von der Sicherheit, fliegen zu können. Ich will mein Lächeln in die Welt strahlen.
ICH WILL FLIEGEN!
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