von Martina Wolf-Minich | Okt 21, 2021 | Lieber Mensch, Nachdenk-Gedanken
Begleiten.
Klingt im ersten Moment einfach.
Da sein.
Nichts tun müssen.
Leicht.
Kontrollieren.
Klingt im ersten Moment anstrengend.
Wissen, wie es sein soll.
Durchsetzen, dass es umgesetzt wird.
Beschwerlich.
Ehrliches Begleiten.
Da sein.
Anteil nehmen.
Ist fordernd.
Es konfrontiert.
Mit dem, was ist.
Mit dem, was war.
Mit dem, was sein könnte.Eifriges Kontrollieren.
Nachfragen.
Zweifeln.
Ist ermüdend.
Engt ein.
Raubt Kraft.
Versucht festzuhalten.
Durchzusetzen.
Begleiten,
ermöglicht Wachstum.
Beiderseits.
Im Vertrauen.
Kontrollieren,
fordert Gehorsam.
Beiderseits.
Im Erstarren.
Begleiten versus Konrollieren.
Fordern versus Ermüden.
Vertrauen versus Durchsetzen.
Wachsen versus Erstarren.
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von Martina Wolf-Minich | Okt 14, 2021 | Nachdenk-Gedanken
Ich beschränke mich selbst.
In meinen Gedanken.
Durch meine Gedanken.
Mit meinen Gedanken.
Im Tun.
Im Sein.
Im Leben.
Alle Ideen, die sich wie ein winziger Glücksflügelschlag in meinem Bauch anfühlen.
Nichts wert.
Solange sie sich nicht befreien können.
Solange sie sich nicht aus dem verpuppten Kokon befreien können.
Den zarten Lufthauch auf ihren Flügeln spüren können,
der ihnen Auftrieb gibt.
Alle meine Ideen.
Verpuppte Möglichkeiten.
Zu befreiende Wirklichkeit.
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von Martina Wolf-Minich | Sep 23, 2021 | Nachdenk-Gedanken
„Jetzt hören Sie auf, sich ständig zu entschuldigen“
… sagte der Arzt freundlich, aber bestimmt.
Mich entschuldigen.
Schon ein Leben lang.
Wofür?
Dafür,
dass ich bin, wie ich bin?
Dafür,
dass ich eigenständige Gedanken habe?
Dafür,
dass ich lebe, woran ich glaube?
Oder
Für meine Unsicherheit?
Dafür,
zu sagen, was und wie ich empfinde?
Doch wenn ich genau das tue,
wofür müsste ich mich dann entschuldigen?
Dafür,
zu mir selbst zu stehen?
„Entschuldige“
Ein eingelerntes, konditioniertes Muster.
Doch ist es nicht so:
Für absichtlich Gesagtes oder Getanes,
braucht es keine Entschuldigung.
Absicht und Entschuldigung
In einem Atemzug
Schließen sich aus.
Entschuldigungen
Sind wichtig.
Wenn Unvorhergesehenes passiert.
Aber nicht als Standardfloskel.
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von Martina Wolf-Minich | Sep 2, 2021 | Nachdenk-Gedanken
Ich entdecke sie an mir.
Kleine Gesten, die ich von ihr kenne.
Die ich an ihr kenne.
Meiner Mutter.
Im Moment des Bemerkens
schaltet sich mein Kopf ein.
Die Gedanken schwirren.
Was soll das?
Warum mache ich das?
Es verunsichert mich.
An mir gleiche,
nicht ähnliche,
Verhaltensweisen wahrzunehmen,
wie an meiner Mutter.
Wenn ich diese kleinen Gesten in ihrem Verhalten registriere,
falle ich leicht und sofort ins Interpretieren.
„Sie ist angespannt.“,
denke ich.
„Unsicher.“
Ich interpretiere,
unweigerlich.
Und jetzt,
diese Geste an mir bemerkend,
frage ich mich:
Was nehme ich in mir wahr?
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von Martina Wolf-Minich | Aug 26, 2021 | Nachdenk-Gedanken
Dass es noch immer diese Angst in mir gibt, die an mir zerrt.
Obwohl ich nicht weiß, wohin.
Oder wovon sie mich abhält.
Sie ist da.
Sie macht mich müde.
Wirkt erschöpfend.
Bremst die Leichtigkeit des „einfach ins Tun kommen.“
Weil sie womöglich selbst Angst hat, die Angst?
Dass meine Angst schwindet.
Sich die Angst überträgt.
Von mir auf die Angst.
Fürchtet sich die Angst dann vor sich selbst?
Hebt sie sich dadurch auf, die Angst?
Weil Minus und Minus Plus ergibt?
Bedeutet es, dass die Angst meiner Angst die Kraft meiner Befreiung ist?
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von Martina Wolf-Minich | Aug 12, 2021 | Nachdenk-Gedanken
Vertrauen.
Worauf?
Darauf, dass auch verletztes Vertrauen Sinn hat.
Im Schmerz.
Weil es mir zeigt, dass ich zu gutgläubig war.
Vertrauen.
Worauf?
Darauf, dass es tief in mir ein immerwährendes Vertrauen gibt,
das stärker ist.
Stärker als die Enttäuschung.
Vertrauen.
Worauf?
Darauf, dass dieses Vertrauen, tief in mir, mich trägt.
Alle Zeit.
Weil es immer da ist.
Unzerstörbar.
Vertrauen.
Worauf?
Darauf, dass verletztes Vertrauen voraussetzt,
dass zuvor die Bereitschaft war,
Vertrauen entgegenzubringen.
Vertrauen.
Worauf?
Darauf, dass verletztes Vertrauen beide Seiten wachsen lässt.
Im Schmerz.
Im Ausprobieren.
Vertrauen.
Worauf?
Darauf!
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