In der Früh war ich mit meiner Schwester im Wald spazieren. Wir haben über Unterschiedlichstes geredet. Auch über die Kinder und die Schulsituation. Und dann ist in einem Satz das Wort „watscheneinfach“ gefallen, das mir seither nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist.

Ich kenne das Wort seit meiner Kindheit.

Watscheneinfach.
Als Synonym für kinderleicht.

Ist es „watschneinfach“, weil es leicht ist, Kinder eine Watschn zu geben?
Verbal wie physisch.
Einfacher wird es dadurch nicht.

Es ist zeitweise weder „einfach“ noch „leicht“, Kind zu sein.
Damals wie heute nicht.

Was gleich ist, damals wie heute, ist die Wirkung dessen, was eine Watschn oder leichtfertig Dahingesagtes in uns macht.

Watschneinfach ist niemals kinderleicht.